«Ich möchte etwas zurückgeben»

sabato 1 luglio 2017

Catherine, ich kenne Dich seit geraumer Zeit, wer bist Du?

1958 in Zug geboren, wuchs ich in Oberwil-Zug am See auf, wo ich bis 2013 wohnte. Nach dem eidgenössischen Handelsdiplom und der Hotelfachschule «Vieux-Bois» in Genf heiratete ich einen Schulfreund. Bis zur Trennung unterstützte ich meinen Exmann während 20 Jahren in seiner Psychiatrie-Praxis. Meine beiden Söhne Lorenz (Jg. 91) und Cyril (Jg. 93) sind noch im Studium. Seit 2016 bin ich geschieden. Ich erledige im Teilzeitpensum allgemeine Büroarbeiten und das Personalwesen im Architekturbüro meines Bruders in Zug.

Jetzt wohnst Du in Engelberg. Wie kam das dazu?

Die Ferien mit meinen Eltern verbrachten wir im Heimatort meiner Grossmutter. Nach der Trennung benötigte ich Distanz und so zog es mich nach Engelberg, wo ich in der Natur (Biken oder Skifahren) Energie auftanken konnte. So pendle ich zwischen den Bergen und dem Zugersee.

Hast Du ein Motto für Dein Governorjahr?

«Generationen – Générations – Generazione». Die Synergien von Erfahrungen und jugendlichem Elan nutzen und die daraus resultierenden positiven Energien für ein spannendes Clubleben übernehmen.

 

Welches Sozialprojekt hast Du für Dein Governorjahr gewählt?

Der Verein «Aurora» hilft in der deutschen Schweiz alleinerziehenden Verwitweten mit minderjährigen Kindern, welche den Partner durch  Unfall oder Krankheit verloren. Diese Ein-Eltern-Familien möchte ich in der Westschweiz durch den «SVAMV» Schweizerischer Dachverband alleinerziehender Mütter und Väter unterstützen. Die Freundschaft der Inner Wheel Freundinnen durfte ich während meiner Trennung und gleichzeitigem Verlust meiner beiden Eltern hautnah erleben. Ich wurde durch diesen nicht einfachen Lebensabschnitt getragen und fand meine Lebensfreude wieder. Ich möchte etwas an diese einmalige Gemeinschaft zurückgeben und mich für Inner Wheel mit viel Freude einsetzen. Diese Freundschaft wird auch während der Lenzerheide-Winterwoche gelebt, welche ich nun seit sieben Jahren organisiere.

 

Interview: Franziska Haldi